Willkommen im Ortsteil Goldenstädt

Goldtorlewitzenstädt - das Tor zur Lewitz ist seit dem 7. Juni 2009 durch Eingemeindung ein Ortsteil der Gemeinde Banzkow. Goldenstädt ist auch bekannt als das Tor zur Lewitz. 

Der Name Lewitz ist abgeleitet von dem wendischen Wort "lowit", das soviel wie "sammeln" und auch "Jagdgebiet" bedeutet. Er steht für eine einzigartige Naturlandschaft, die das Ergebnis gigantischer Gletscherwanderungen ist. Nach der Eiszeit, vor ca. 30 000 Jahren, bedecken mehrere hundert Meter dicke Eisgeröllmassen das gesamte Gebiet. Durch das abfließende Gletscherwasser entstehen die nach Süden feiner werdenden Sanderflächen, die schließlich in der "Griesen Gegend" enden. Diese Ablagerungen bilden das jetzige Erscheinungsbild und charakterisieren noch heute die landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Lewitzrandregion.

Über Jahrtausende passen sich die hier lebenden Menschen als Jäger, Sammler und Fischer dieser Landschaft an. Sie leben an den Gewässern, in der Umgebung von Wäldern und auf den Inseln. Die 02kartoffelerntesandigen Böden sind für die Menschen von Vorteil. Sie bilden die Voraussetzung für den ersten Ackerbau, da dieser Boden mit den noch einfachen Arbeitsgeräten leicht zu bearbeiten und fruchtbar genug ist, um einfache Getreidearten wie Hirse und Dinkel anbauen zu können. Weizen und Gerste gibt es erst später.

Bekannt wurde Goldenstädt auch durch die Zucht von argentinischen Angusrindern. Aberdeen Angus, ist eine Rinderrasse, die erstmals um 1870 in Ostschottland gezüchtet wurde. Die Rasse wird seit 1920 in Deutschland gehalten.

Die damalige Gemeinde Goldenstädt verwirklichte 2006/2007 ein umfangreiches Moorschutzprogramm. Mit diesem sicherte und verbesserte sie wertvollen Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Landschaft sieht jetzt sauberer und gesünder aus. Alte, in ihrer Unterhaltung vor allem für die Landwirte teuren Schöpfwerke sind verschwunden. Hier wurde ein Beispiel geschaffen, wie landwirtschaftliche Bodennutzung, Naturschutz und Fremdenverkehr in Eintracht gebracht werden konnte.

06fischtreppeEin Bus-Parkplatz mit einem Aussichtshügel, der weit in die Lewitz blicken lässt, sowie eine Fistreppe am Banzkower Kanal, lassen die Landschaft nicht nur für die Landwirte, sondern auch für die Touristen attraktiver werden. Der eingerichtete Aussichtsturm auf dem Gelände des Naturlabyrinths (externer Link) gibt einen großartigen Blick auf die Wald- und Wiesenlandschaft der Lewitz.

Die Goldenstädter Kirche mit Wehrkirchencharakter ist über 700 Jahre alt und war lange Zeit die Größte der Region. Sie ist das älteste Gotteshaus in der Umgebung. Mit ihrer Lage unmittelbar im Dorfzentrum ist sie geprägt durch ihren freitragenden, hölzernen Glockenturm und der Gebäudemauer aus einem Gemisch von Feld- und Ziegelsteinen.

Sportlich bietet die örtliche Stoppelcrossbahn jährlich Rennen für junge und jung gebliebene Fans des Motorsports an. Im Zentrum von Goldenstädt lieg der Paul-Büttner-Sportplatz. Allein die idyllische Lage dieses Platzes, umgeben vom Mehrzweckgebäude und dem Feuerwehrgerätehaus sucht weit und breit seines gleichen. Ein festen Platz in Goldenstädt hat die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr.

11andacht

Aktive Vereine in Goldenstädt sind der Fußballverein "VfB Goldenstädt", der Karnevalsverein "Blau-Weiß" Goldenstädt, der Anglerverein "Zur Lewitz" Goldenstädt e.V.  und der Heimatverein Goldenstädt-Jamel e.V.

2010 feierte Goldenstädt sein 725-jähriges Jubiläum. Es war ein tolles Erlebnis, angefangen von der Festveranstaltung über den Familientag bis hin zum eigentlichen Höhepunkt, dem großen Festumzug. Ob es die Chronikpräsentation zur Festveranstaltung oder der liebevoll vorbereitete Familiennachmittag mit Kinderfest, Fußball und manch anderer Überraschung war, selbst der Regen, der fast den ganzen Tag anhielt, konnte die gute Laune nicht verderben.

Der eigentliche Höhepunkt begann dann mit der Andacht auf der mobilen Kanzel. Die Pastorin gelang es, in der Predigt den Bogen bis zum Festumzug zu spannen, und der war ja wirklich eine Wucht. 40 Schaubilder waren geplant, aber mit so mancher Überraschung wurden es wesentlich mehr - da waren viele kleine nicht geplahnte Details im Festumzug zu sehen, aber auch die Jameler, Mirower und auch die Sukower Oldtimerfans um „Hoffi", die den Umzug bereicherten und bestimmt alle auch Spaß hatten, genau wie der Burgverein Neustadt-Glewe oder der IFA-Klub Schwerin.


Ein Gedicht über Goldenstädt von Grete Apitz lesen... (pdf) 


2020 - Impressionen aus Goldenstädt, © K.-G. Haustein